Planung einer Aktivität im Rahmen des Märchen-Projektes
Kurze Beschreibung der Kinder (Name, Geschlecht, Besonderheiten + Begründung der Auswahl der Kinder)
Ich habe mich für die Schulkinder F. (5.10 Jahre), S. (5.6 Jahre), F. (5.10 Jahre) und L. (6.2 Jahre) entschieden. Es nehmen noch drei andere Kinder an dem Märchenprojekt teil, einmal I. (5.5 Jahre), J. (5.11 Jahre) und E. (6.3 Jahre). Diese drei Kinder werden aber nicht an der Aktivität teilnehmen, da sie eher selten im Kindergarten sind und deshalb auch nicht an den anderen Aktivitäten vom Projekt teilgenommen haben.
Deswegen habe ich mich für F., S., F. und L. entschieden, weil diese Kinder Interesse an Kleingruppen Aktivitäten zeigen und auch aktiv dran teilnehmen. Das heißt, die Kinder die ich mir ausgesucht habe, können mir das Märchen was ich ihnen Vorlese, in eigenen Worten wieder geben und Ideen für eine andere Aktivität fürs nächste Mal nennen.
Beobachtung (Kurze Darstellung des Beobachtungsverfahrens mit Begründung und Beobachtungsziel)
Ich habe mich für die nicht-teilnehmende Beobachtung entschieden, weil ich mich dadurch auf die Beobachtung konzentrieren kann und gleichzeitig protokolieren kann. Mein Ziel durch dieses Beobachtungsverfahren ist es, die Interessen und Bedürfnissen der Kinder herauszufinden. Durch die anschließende Auswertung der Beobachtung, kann ich dann auf Grundlage der Beobachtungen eine pädagogische Handlung ableiten.
Durchführung der Beobachtung (Datum, Ort, Zeit, Beschreibung des Verhaltens)
1.Beobachtung vom xx.xx.2018 von 10.20Uhr bis 10.35Uhr, im Gruppenraum am Maltisch
Name der Kinder: F. (5.10 Jahre), L. (6.2 Jahre), I. (5.5 Jahre), S.(5.6 Jahre) und F. (5.10 Jahre) sind am Maltisch in der Gruppe und Malen Bilder von dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ aus.
„F. kannst du mir den grünen Stift geben?“ fragt I. und schaut F. dabei an. „Wenn ich fertig bin okay I.“ antwortet F. und malt sein Bild weiter. S., L., und F. malen ihre Bilder an. „Ich bin der Hund“ sagt S., hört auf zu malen und schaut sich ihr Bild an.“Und ich bin die Katze“ sagt I. und zeigt ihr Bild den anderen Kindern. „Und ich bin dann der Esel“ sagt F. und zeigt auch sein Bild. „Wir können ja gleich fragen ob wir in den Nebenraum dürfen, dann können wir die Bremer Stadtmusikanten spielen“ sagt F.und schaut die anderen Kinder die am Tisch sitzen an. „Ja ich bin dabei F.“ sagt F. und schaut F. an. Danach malt er sein Bild weiter. „Ich möchte dann auch in den Nebenraum“ sagt I. und schaut zu F..
„Und wie sollen wir uns verkleiden?“ fragt L.. „Oh stimmt, wir haben keine Tier Kostüme im Nebenraum“ sagt S.. I. steht auf und geht rüber zum Regal und holt sich einen Anspitzer. „Wir können ja welche bastel wenn wir fertig sind“ sagt F.. „Ja das machen wir“ sagt F. und schaut F. an. F. legt seinen Stift zur Seite und nimmt sich einen anderen und malt sein Bild weiter. Die anderen Kinder malen ebenfalls ihre Bilder weiter.
HINWEIS: Ihr seit immer auf der sicheren Seite wenn ihr die Namen der Kinder anonymisiert. Entweder ihr nehmt nur die Anfangsbuchstaben wie in diesem Beispiel oder ihr denkt euch andere Namen aus und schreibt in der Überschrift: Namen geändert!
2.Beobachtung vom xx.xx.2018 von 9.30Uhr bis 9.45Uhr, im Gruppenraum am Maltisch
Name der Kinder: F. (5.10 Jahre), L. (6.2 Jahre), I.(5.5 Jahre), S. (5.6 Jahre) und F. (5.10 Jahre) sind am Maltisch und basteln Tiermasken.
L. steht auf, geht zum Schrank, holt sich ein neues Blatt Papier und setzt sich wieder an den Maltisch. S. nimmt sich einen Stift und versucht einen Hund zu malen. „Das sieht nicht gut aus“ sagt S. und zerknüllt ihr Bild. Sie steht auf und geht zum Papiermülleimer und tut ihr zerknülltes Blatt rein. Dann geht sie zum Schrank und nimmt sich einen neues Blatt und setzt sich wieder auf ihren Platzt. F. sitzt gegenüber von S. und schaut ihr dabei zu. „Ich kann da auch nicht so gut S.“ sagt er und schaut sie an. Er nimmt sich einen Stift und malt seine Maske die er gezeichnet hat aus. I. die gerade fertig mit Ausmalen ist, nimmt sich eine Schere und schneidet ihre Tiermaske aus. F. sagt „Oh ich kann kein Esel malen“ und legt seinen Stift zur Seite. „ich kann dir gleich Helfen F.“ sagt I. und legt die Schere die sie in der Hand hatte auf den Tisch. „Ich brauche jetzt ein faden, dann mit ich fertig“ sagt I. und steht auf. Sie geht zum Schrank, holt sich weiße Wolle heraus und geht zurück zu ihrem Platz. „Ich muss meins auch noch ausmalen, dann bin auch gleich fertig“ sagt L. und mal dabei seine Maske an. „Oh das geht nicht!“ sagt I., nachdem ihre Maske an der Seite zerrissen ist. Sie setzt sich hin und schaut wie die anderen Kinder am Maltisch ihre Masken machen. „Das geht auch nicht mit dem Papier, das reißt sofort“ sagt F. und schaut I. an. „Meins ist auch ein bisschen gerissen“ sagt L. und hält seine Maske hoch. „Wir brauchen harte Pappe“ sagt F.. „Wir haben aber hier jetzt keine Pappe“ sagt S. und schaut in den Schrank. „Und wie sollen wir jetzt Tiere spielen?“ sagt I. und schaut die anderen Kinder an.
Auswertung der Beobachtungen
Bei der ersten Beobachtung hat F. gesagt: „Wir können ja gleich fragen ob wir in den Nebenraum dürfen, dann können wir die Bremer Stadtmusikanten spielen“, daraus schließe ich heraus, dass er gerne Märchen Rollenspiele nach spielt. I., L. und F. zeigen auch Interesse daran, das kann ich daran erkennen, da F. gesagt hat: „Ja da bin ich dabei“ und I. „Ich möchte dann auch in den Nebenraum“. Dadurch das L. „Und wie sollen wir uns verkleiden?“ gefragt hat, schließe ich heraus, dass er ebenfalls Interesse an dem Märchen Rollenspiel zeigt und Interesse daran sich während den Rollenspielen zu verkleiden, da er nachfragt wie sie sich den verkleiden sollen. Dadurch das F. gesagt hat: „Wir können ja welche basteln“ schließe ich heraus, dass er ebenfalls Interesse daran hat sich während den Rollenspielen zu verkleiden, da er auf L. frage ein geht. Außerdem wird dadurch deutlich, dass er Interesse darin zeigt zu Basteln, wie F. der „Ja das machen wir“ geantwortet hat.
In der zweiten Beobachtung kann ich erkennen, dass die Kinder Interesse daran zeigen zu basteln, dass schließe ich heraus, dadurch das die Kinder sich in der zweiten Beobachtung ebenfalls am Maltisch befinden und Tiermasken basteln. Dadurch das I. „ Ich kann dir gleich Helfen F.“ gesagt hat, wird deutlich, dass die Kinder sich gegenseitig unterstützen und Hilfe anbieten. In der zweiten Beobachtung sagte S. außerdem: „Das sieht nicht gut aus“ nachdem sie versucht hat eine Hunde Maske vor zu zeichnen und ihr Blatt zerknüllt hat. Daraus erkenne ich, dass die Kinder eventuell Vorlagen oder Hilfestellungen Benötigen beim Vorzeichnen der Masken. Außerdem haben die Kinder großes Interesse an das Märchen von „Den Bremer Stadtmusikanten“, das wird deutlich dadurch, dass die Kinder sich in der ersten Beobachtung über das Märchen reden und Spielvorschläge machen und in der zweiten Beobachtung ihre Spielvorschläge umsetzen und Tiermasken für das Rollenspiel basteln.
Ableitung von Ideen für das pädagogische Handeln auf der Grundlage der Beobachtung
Anhand der Beobachtungen kann ich zwei mögliche pädagogische Handlungen für das Märchen Projekt ableiten. Die eine ist, mit den Kindern zusammen zu dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ ein Theater Rollenspiel zu planen und durchzuführen, da sie Interesse daran haben Märchengeschichten nach zu Spielen.
Die zweite wäre, den Kinder das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ näher zu bringen, in dem ich es ihnen vorlese und gemeinsam mit den Kindern danach zusammen (Masken) für den Nebenraum in der Gruppe zu basteln, damit die Kinder ihren Interessen nach gehen können, sich beim Rollenspiel zu verkleiden.
In dem Märchen Projekt was ich mit den angehenden Schulkindern durchführe, behandele ich mit den Kindern unterschiedliche Märchen, die sie nach ihren Interessen aussuchen können, das heißt ich frage die Kinder welches Märchen sie vorgelesen bekommen möchten und was für Ideen sie hätten, zu dem Märchen etwas zu machen. Es kann ein bastel Angebot sein oder z.B. etwas Passendes backen.
Im Märchen Projekt haben wir bis jetzt das Märchen „Der süße Brei“ behandelt. Da habe ich den Kindern das Märchen vorgelesen und anschließend das Märchen nacherzählen lassen, dadurch kann ich sehen ob die Kinder mir während des Vorlesens zugehört haben. Danach habe ich die Kinder gefragt was sie den gerne das nächste Mal zu dem Märchen machen wollen. Die Kinder haben sich für ein Ausmalbild entschieden und haben sich gefragt wie sich der Brei so schnell ausbreiten kann. Um den Kindern deutlich zu machen wie sich der Brei ausbreitet, habe ich mir überlegt den Kindern das anhand eines Luftballons zu zeigen, in dem wir den zusammen aufblasen. Dabei können die Kinder ihre Hand auf den Ballon legen, so können die Kinder sehen/fühlen wie sie der „Brei“ ganz schnell ausbreitet. Jedes Kind durfte den Ballon dann mit einer Luftpumpe nochmal aufblasen.
Danach habe ich die Kinder gefragt welches Märchen sie als nächstes behandeln möchten. Die Kinder haben sich für das Märchen „Hänsel und Gretel“ entschieden. Da habe ich den Kindern das Märchen vorgelesen und wieder nacherzählen lassen, um zu sehen ob sie mir zugehört haben. Dann hatten die Kinder die Idee das Hexenhaus nach zu „basteln“ aus Keksen und Gummibärchen, nach Absprache mit meiner Praxisanleitung haben wir dies durchgeführt.
Auswahl der Begründung einer pädagogischen Handlung (Bezug zu den Bedürfnissen und Interessen der Kinder)
Ich habe mich für die zweite mögliche pädagogische Handlung entschieden weil, ein Theater Rollenspiel zu planen mehr Zeit in Anspruch nimmt, und wir diese Zeit nicht haben, außerdem haben die Kinder dann nicht die Möglichkeit weitere Märchen kennen zulernen, da wir die Zeit die wir für das Projekt haben, dann für das Theaterstück nutzen.
HINWEIS: So geschrieben werden die Lehrer euch das wahrscheinlich übel nehmen, auch wenn es die Wahrheit ist. Lieber nicht schreiben!
Deswegen werde ich mit den Kindern zusammen das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ behandeln, in dem ich den Kindern das Märchen Vorlese und nach erzählen lasse. Danach werden wir Tiermasken basteln die zu dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ passen, das heißt ich werde mit den Kindern zusammen folgende Tiermasken bastel: Esel, Hund, Katze und Hahn. Da wir für jeden Projekttag 45-60 Minuten zur Verfügung haben, passt das mit den Masken, da diese nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Kinder, können die Masken im Nebenraum für ihre Rollenspiele benutzen und dadurch ihre Interessen an Rollenspielen mit Kostümen (Masken) nachgehen.
Ziele der gewählte pädagogischen Handlung für die beobachteten Kinder
Grobziel
Die Kinder verstärken ihre feinmotorischen Fähigkeiten durch die einzelnen Bastelschritte.
Feinziele
Die Kinder stärken den Umgang mit der Schere durch das Ausschneiden der Vorlage (motorik).
Die Kinder lernen Rücksicht aufeinander zu nehmen, durch das Teilen der verschiedenen Materialien (sozialer Bereich).
Das Selbstbewusstsein der Kinder wird durch Lob und Anerkennung gestärkt (affektiver Bereich).
Darstellung fachlicher Begründungszusammenhänge
Erläuterung des Inhalts der pädagogischen Aktivität (WAS?)
In der von mir geplanten Aktivität, werden die Kinder das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ vorgelesen bekommen, da ich anhand der Beobachtungen erkennen könnte, dass sie Interesse an dieses Märchen zeigen. Nach dem Vorlesen werde ich die Fragen wer mir das Märchen wieder geben kann. So kann ich sehen, ob die Kinder mir während dem Vorlesen zugehört haben. Das nacherzählen findet bei jedem Vorlesen eines Märchens statt, da es ein Ritual ist, dass wenn die Kinder ein Märchen Vorgelesen bekommen (z.B. im Stuhlkreis) das die Kinder es noch einmal nacherzählen. So können die Kinder das Märchen für sich noch einmal vertiefen.
Danach werde ich Tiermasken zu dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ basteln. Die Kinder werden mit Hilfe von den Vorlagen, die sie von mir kriegen, die Tiermasken vorzeichnen und an den Linien entlang ausschneiden. Danach werden sie an den Seiten von der Maske ein Hosenträgerband befestigen, damit die Kinder die Masken beim Spielen aufsetzen können. Anschließend können die Kinder ihre Masken mit den verschiedenen Materialien, die ich ihnen zur Verfügung stellen werde bemalen/bekleben wie sie es möchten.
Bedeutung für die Kinder und ihre Lebenswelt (WARUM?)
Märchen fördern in der Pädagogik die Entwicklung der Sprache und die soziale Kompetenz durch die Vermittlung der grundlegenden Werte. Märchen sind Wichtig für die Entwicklung der Kinder. Alltagsthemen und Schicksale werden in den Märchen einfach verdeutlicht und erklärt. Kinder können die Märchen erst ungefähr im vierten Lebensjahr verarbeiten.
Die Lebenswelt ist ein Konzept nach Hans Thiersch, welches einen Paradigmenwechsel in der sozialen Arbeit einleitet und an den subjektiven Sichtweisen, Bedürfnissen und Möglichkeiten der Adressaten anknüpft. Die Lebenswelten von den Heranwachsenden sind in historischen, kulturellen und sozialen Zusammenhängen miteinander vernetzt.
Zu den historischen Zusammenhängen gehören: Gesellschaft, Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik, Arbeitsmarkt, Gesetzte und Bildungspolitik. Zu den kulturellen Zusammenhängen gehören: Mode, Musik, Subkultur, Religion und Tradition. Zu den sozialen Zusammenhängen gehören: Peers, Nachbarn, Kita, Familie und Schule.
Hans Thiersch hat außerdem noch Grundannahmen aufgestellt, um sozialpädagogisches Handeln zu planen. Diese sagen, das jeder Mensch ein Experte in seiner Lebenswelt ist, normative und unnormative Entwicklungsaufgaben überwältigen muss, das jeder Mensch sich eigene Ziele setzt und das das menschliche Verhalten und Handeln Bewältigungshandeln ist und erst als erfolgreich empfunden wird, wenn die selbstwirksam vollzogen wurde.
Bei der von mir ausgewählten Gruppe trifft bei den sozialen Zusammenhängen der Bereich Kindergarten und nach dem Sommer der Bereich Schule zu. Jetzt zählen die Kinder im Kindergarten zu den ältesten, da sie Schulkinder sind. Es ist wichtig im Kindergarten zu teilen, da sie sich jeden Tag damit auseinander setzen müssen z.B. beim Spielen in der Puppenecke mit den Kostümen die sich dort befinden.
Die Familie spielt in der Lebenswelt der Kinder auch eine wichtige Rolle so wie die Peers, da sie in dem Alter viel von der Familie und Freunden abgucken und ihr Verhalten Nachahmen und diese vielleicht in Kindergarten nachimitieren. Bei den Kulturellen Zusammenhängen trifft der Punkt Tradition und Religion zu. Im Kindergarten gibt es viele Traditionen z.B. dass man sich wenn man ein Angebot durchführt, sich erst einmal zusammen in der Mitte trifft um das Angebot zu besprächen, wie am Ende des Angebotes, dass man sich noch einmal zum Schluss in der Mitte trifft. Der Punkt Religion trifft zu, da die Angehenden Schulkinder aus allen Gruppen einmal im Monat eine Bibelstunde haben. In der Bibelstunde werden zum Kirchenkalender passende Feste den Kindern nah gebracht.
Zu den historischen Zusammenhängen trifft der Punkt Gesellschaft zu. In der Gesellschaft ist es angesehen den anderen zu helfen, daher ist es wichtig den Kindern im Kindergarten denn anderen Kindern Hilfe anzubieten näher zu bringen.
Für die Kinder bedeutet die Aktivität, das sie lernen das Material was ich ihnen zur Verfügung gestellt habe Teilen und den anderen wen nötig Hilfe anbieten. Außerdem können sich die Kinder in verschiedene Rollenspiele hineinversetzen und ihr Vorstellungsvermögen dadurch stärken. Außerdem können sich die Kinder, die sich momentan in der Spielzeugfreien Zeit befinden, sich intensiver mit Rollenspielen auseinander setzen. In den Rollenspielen können die Kinder ihre Eindrücke aus ihrer Umwelt verarbeiten, indem sie diese in der eigenen oder in den fremden Rollen nachspielen.
Verlaufsplanung der pädagogischen Handlung
Zeit | Phase und Sozialform | Verlauf/Handlungs-Schritte | Didaktisch- methodische Begründungen | Material |
5 – 7 Min | Einstieg |
Bevor ich mit meinem Angebot anfange, suche ich mir die ausgewählten Kinder zusammen und bitte sie mit mir mit zu kommen. Gemeinsam gehe ich mit den Kindern in den großen Schlafraum, wo auch die anderen Projekttage stattgefunden haben. Am Anfang werden die Kinder erinnern das sie durch das „Märchentor“ durchgehen müssen um ins „Märchenland“ zu gelangen (Ritual was jedes Mal durchgeführt wird). Danach treffen wir uns wie immer in der Mitte vom Raum wo sich die Kinder im Kreis hinsetzen. Die Sitzplätze sind durch Sitzkissen gekennzeichnet. In der Mitte vom Sitzkreis ist wie immer unser Märchen Hamster Henry und ein Bild vom Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“. Ich werde die Kinder fragen wer diesmal für das Angebot unseren Märchen Hamster Henry haben möchte. Ich werde darauf achten, dass jedes Kind einmal unseren Märchen Hamster Henry bekommt. Das Kind was den Hamster bekommt, darf für das Angebot welches wir an dem Tag durchführen, behalten und sich um ihn kümmern und mit ihm kuscheln oder „spielen“. Danach werde ich den Kindern sagen, dass ich heute ihnen das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten vorlesen werde und danach etwas dazu basteln werden |
Neugier der Kinder steigt. In dem Raum können wir ungestört sein, und die Kinder können sich nicht ablenken lassen, da sich keine Spielzeuge oder ähnliches in dem Raum befinden. Prinzip der Teilschritte: Denn Kinder wird durch den Einstieg, den wir jedes Mal vor Beginn des Märchenprojektes haben, die Möglichkeit gegeben, Tätigkeiten zu wiederholen. Dadurch verstehen und verinnerlichen die Kinder es, und führen es später selbstständig durch. Es wird sich in der Mitte noch einmal getroffen, um die Kinder auf das geplante Angebot hinzuweisen. Die Sitzkissen werden vorher schon gelegt sein, damit die Kinder wissen wo sie sich hinsetzen können. Der Märchen Hamster Henry wird am Ende jedes Angebotes zur Reflexion genutzt, und um ihn an die Angebote mit einzubeziehen, darf ein Kind den Hamster für das Angebot bei sich haben, um mit ihm z.B. zu kuscheln. Das Bild von den Bremer Stadtmusikanten werde ich auch in die Mitte legen, damit die Kinder sehen können, welches Märchen wir behandeln werden. Es ist fair wenn jedes Kind einmal den Märchen Hamster Henry hat. Dadurch wird der Märchen Hamster mit in das Angebot einbezogen und nicht nur am Ende bei der Reflexion. Dadurch erfahren die Kinder, was wir heute machen werden. Die Kinder können sich dann schon überlegen was wir basteln werden. |
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20-25 Min | Hauptteil |
Ich werde zum erzählen des Märchens Große Bilderkarten benutzen und das passende Bild in die Mitte legen. Nachdem Vorlesen werde ich die Kinder fragen, wer mir erzählen kann was in dem Märchen alles passiert. Nachdem die Kinder mir das Märchen noch einmal nacherzählt haben, sage ich den Kindern was ich mit ihnen basteln möchte. Dazu frage ich die Kinder, ob sie wissen welche Tiere bei dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ vorkamen. Nach dem die Kinder die Tiere aufgezählt haben, werde ich ihnen sagen, dass wir zu den Tieren die in dem Märchen vorkommen passende Masken basteln werden und das sie rüber zu dem Maltisch gehen können und sich einen platzt aussuchen können. Die Materialien die wir benötigen werden schon auf dem Tisch sein, damit wir mit dem Angebot direkt losstarten können. Ich werde die Kinder fragen welche Tiermaske sie Basteln wollen und ihnen dementsprechend die Vorlage geben. Die Kinder dürfen sich dann die Farbe von der Pappe aussuchen die sie für die Tiermaske haben möchten. Die Kinder dürfen sich dann die passende Pappe in deren Wunschfarbe nehmen. Dann können die Kinder mit Hilfe der Vorlage, die Maske auf der Pappe vorzeichnen und dann anschließend ausschneiden. Die Augenlöcher bei den Masken können die Kinder dann mit Hilfe von Prickel nadeln aus prickeln oder ausschneiden, damit sie, wenn sie die Maske aufsetzen auch etwas sehen können. Bevor die Kinder die Masken bemalen oder bekleben, werden wir mit Hilfe von Hosenträger bändern die Masken befestigen damit die Kinder sich die Masken während dem spielen aufsetzen können. Ich werde den Kindern helfen die passende Länge herauszufinden, in dem ich das Band mit der Maske zusammen um deren Köpfen halte. Dann kann das abgeschnittene Band an den Seiten, wo wir mit einem Locher vorher die Löcher rein machen, befestigt werden von den Kindern, ich werde den Kindern Hilfestellung anbieten wenn ich sehe, dass es gerade Hilfe gebrauchen kann. Dann können sich die Kinder aussuchen wie sie ihre Tiermaske bemalen oder bekleben möchten. Da haben die Kinder die Möglichkeit die Masken mit Buntstiften anzumalen, mit Filzstiften, mit Transparentpapier zu bekleben oder mit Federn (was gut für den Hahn geeignet ist). Falls die Kinder ihre Masken bekleben möchten, werde ich sie daran erinnern sich einen Malkittel anzuziehen, damit sie sich mit dem Kleber nicht ihre Klamotten schmutzig machen. Währen die Kinder ihre Masken ausschneiden/bekleben/bemalen werde ich schauen welches Kind Hilfe benötigt um dementsprechend Hilfe anzubieten. In der Zwischenzeit werde ich Fotos von den Kindern machen. Wenn alle Kinder fertig sind werde ich sie bitten mir ein wenig zu helfen den Maltisch aufzuräumen (Müll in dem Mülleimer zu tun, stifte wieder aufzuräumen..). Wenn wir damit fertig sind, sage ich den Kindern, dass sie Ihre Masken erst mal noch am Maltisch lassen sollen, damit ich Später ein Foto davon machen kann und so die Masken noch Zeit haben zu trocknen falls mit Kleber gearbeitet worden ist. |
Ich werde Bilderkarten benutzen, damit die Kinder sich die Bilder während dem Vorlesen angucken können. Prinzip der Freiwilligkeit: Die Kinder können selbst bestimmen wer etwas sagen möchte. Ich lasse die Kinder das Märchen nacherzählen, weil ich dadurch erkennen kann, ob die Kinder mir während dem Vorlesen zugehört haben. Dadurch können sich die Kinder schon denken/überlegen was wir wohl basteln werden. Dadurch wissen die Kinder Bescheid da wir Tiermasken basteln werden. Die Materialien die wir benötigen werden, schon auf dem Tisch liegen damit die Kinder direkt anfangen können ihre Tiermasken zu basteln. Prinzip der Partizipation: Die Kinder können sich aussuchen welche Tiermaske sie basteln möchten, dadurch werden sie in der Durchführung der Tätigkeit mit einbezogen. Vorlagen kriegen die Kinder weil, ich anhand der Beobachten rausfinden konnte, dass die Kinder die Tiere nicht frei nachmalen konnten, deswegen dient den Kindern die Vorlage zur Hilfe. Prinzip der Partizipation: Die Kinder können die Farbe der Pappe selbst aussuchen, dadurch werden die Kinder mit in der Durchführung von dem Angebot mit einbezogen. Für die Kinder deren es schwer fällt, die Augenlöcher auszuschneiden, können die Prick nadel zur Hilfe nehmen. Dies wird vor dem bemalen gemacht, weil danach es schwierig werden könnte, das Band abzumessen, wenn die Masken mit Kleber beschmiert sind. Ich werden den Kindern helfen, weil es ihnen vielleicht schwer fallen könnte die passende Länge abzuschneiden. Mit dem Locher wird es einfacher sein, an den Seiten von den Masken die Löcher zu machen. Prinzip der Partizipation: Die Kinder können selbst bestimmen wie ihre Maske aussehen soll. Prinzip der Selbsttätigkeit: Den Kindern ist es selbst überlassen, wie und mit was sie ihre Maske bemalen/bekleben wollen. Ich werde die Kinder daran erinnern, weil es eine Regel ist, die hier im Kindergarten gilt. Wenn man mit Kleber arbeitet, dass man einen Malkittel anzieht. Dadurch kann ich sehen, welchem Kind ich Hilfe anbieten kann. Die Fotos mache ich, da ich welche für meine Projektmappe verwenden möchte. Das werde ich machen, weil es eine Regel ist hier im Kindergarten, dass man den Platz wenn man fertig ist aufräumt. So können die Masken die mit Kleber beklebt worden sind, in Ruhe trocknen. Die Fotos werde ich für meine Projektmappe verwenden. |
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5-7 Min | Schluss |
Zum Schluss treffen wir uns noch einmal in der Mitte wo wir uns am Anfang getroffen haben. Dann darf das Kind, dass unseren Märchen Hamster Henry hatte für das Angebot, anfangen zu Reflektieren, dass Kind kann sagen was ihm heute gut gefallen hat und was vielleicht nicht. Wenn es nichts sagen möchte, dann kann es den Hamster weiter geben. Das geht so lange bis jeder einmal den Hamster in der Hand hatte. Der letzte der den Hamster in der Hand hat, darf ihn wieder in die Mitte des Kreises legen. Dann werde ich die Kinder fragen, was sie nächste Woche, an unserem letzten Märchenprojekt Tag machen möchten. Nebenbei werde ich mir Notizen machen was für Ideen die Kinder haben. Nachdem jedes Kind, was etwas sagen möchte gesagt hat, dürfen die Kinder wieder durch das „Märchentor“ durchgehen und anschließend in die Gruppe gehen. Die Masken werde ich nach dem sie getrocknet sind und ich ein Foto für meine Projektmappe gemacht habe in die Gruppe mitnehmen. |
Das ist ein Ritual bei unserem Märchenprojekt, aber auch an anderen Tagen wenn ein Angebot stattgefunden hat in der Kindertageseinrichtung, dass man sich zum Schluss noch einmal trifft. Das ist eine Regel bei unserem Märchenprojekt, dass derjenige der den Hamster hatte, anfangen kann zu Reflektieren. Dadurch kann ich erfahren, was den Kindern gefallen hat und was nicht. Prinzip der Freiwilligkeit: Das Kind kann selbst entscheiden, ob es etwas sagen möchte oder nicht. So hat jeder die Chance etwas zu sagen, wenn es möchte. Das ist ein Ritual, dass nach dem Reflektiert der Hamster wieder in die Mitte gelegt wird. Prinzip der Partizipation: Die Kinder können selbst entscheiden, was sie an unserem letzen Projekttag machen möchten. Ich werde mir Notizen machen, damit ich die Vorschläge der Kinder nicht vergesse. Ein Ritual, was wir bei jedem Schluss des Märchenprojektes machen. Dadurch wissen die Kinder, dass das Angebot jetzt zu Ende ist. Dann können die Kinder mit ihren Masken in der Gruppe spielen |
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