„Was macht der Herbst mit dem Igel?“

Der Herbst ist eine von vier Jahreszeiten. Wissenschaftler ordnen ihm die Monate September, Oktober und November zu. Der Herbst beginnt immer mit der Tagundnachtgleiche, dem Tag, an dem sich Tag und Nacht von der Länge her gleichen.  Er endet mit der Wintersonnenwende, dem Tag, an dem die Sonne zum Mittag den niedrigsten Stand hat. Der Herbst ist die Jahreszeit, die  zwischen Sommer und Winter liegt. Die Wetterveränderungen im Herbst sind daran spürbar, dass die Tage kürzer erscheine
Name des ERZ:Max Mustermann
Einrichtung:Kita „Max- Mustermann“ in Musterstadt
Thema:Was macht der Herbst mit dem Igel?
Bildungsbereich:Kommunikation, Sprechen, Sprache(n)
Datum:05.10.2017
Zeit:9:00 Uhr bis ca. 9:30 Uhr
Ort:Gruppenraum
Teilnehmer:9 Teilnehmer, 2,5-5 Jahre

Situationsanalyse

In der Gruppe, mit der ich mein Angebot durchführe, habe ich Kinder, die sich nicht nur vom Alter unterscheiden, sondern auch vom Verhalten und der Aufmerksamkeitsintensität. Den jüngsten Kindern der Gruppe fällt es schwer, für einen längeren Zeitraum ruhig zu sitzen und konzentriert mitzuarbeiten. Deshalb werde ich mir diese Kinder an meine Seite setzten, um ihnen gegebenenfalls mehr Aufmerksamkeit zu schenken oder sie auffordern kann, sich wieder zu uns in den Kreis zu setzen. Die etwas größeren Kinder arbeiten in Kleingruppenangeboten meist aufmerksam und zuverlässig mit und haben keine Schwierigkeiten, sich an vorgegebene Regeln zu halten. Sie fallen in Angeboten durch ihre Konzentrationsvermögen und Ausdauer auf, weshalb ich sie so einschätze, eine Dauer von 30 Minuten gut durchzuhalten. Alle Kinder zeigen Interesse an neuen Dingen und sind motiviert und gespannt, wenn Angebote durchgeführt werden.

Die großen Kinder der „Spatzengruppe“ nehmen den Herbst als Jahreszeit wahr und wissen im Groben über die Veränderungen, die der Herbst mit sich bringt Bescheid. Da die kleineren Kinder die Wetterveränderungen nicht so wahrnehmen, wie  ältere Kinder oder Erwachsene es tun, wiederholen wir regelmäßig die Eigenschaften des täglichen Wetters. Mit allen Kindern sprechen wir bei Spaziergängen über die Umwelt. Wir beobachten die Bäume und beschreiben, was man sehen kann. Auch der Igel ist den Kindern nicht unbekannt. Wir haben einige Angebote zum Thema Herbst und auch über den Igel durchgeführt, wodurch die Kinder im Groben und Ganzen Hintergrundwissen haben und sich während des Angebotes gut einbringen können.Im Bedarfsfall kann ich durch Hilfestellungen unterstützen.

Sachanalyse

Der Herbst ist eine von vier Jahreszeiten. Wissenschaftler ordnen ihm die Monate September, Oktober und November zu. Der Herbst beginnt immer mit der Tagundnachtgleiche, dem Tag, an dem sich Tag und Nacht von der Länge her gleichen.  Er endet mit der Wintersonnenwende, dem Tag, an dem die Sonne zum Mittag den niedrigsten Stand hat. Der Herbst ist die Jahreszeit, die  zwischen Sommer und Winter liegt. Die Wetterveränderungen im Herbst sind daran spürbar, dass die Tage kürzer erscheinen, es stürmischer wird, es regnet oder auch die Sonne scheint. Außerdem kann man beobachten, dass sich im Herbst die Blätter der Bäume bunt verfärben und viele Früchte und Getreidesorten, wie z.B. Mais und Äpfel, reifen. Der Herbstmonat ist der Erntemonat. Nicht nur wir Menschen lagern das Obst ein, um im Winter Nahrung zu haben. Dies machen auch einige Tiere. Entweder sammeln sie sich Futter und lagern es ein oder sie fressen sich eine dicke Fettschicht im Herbst an, um den Winterschlaf zu überleben. Bei einem Winterschlaf suchen sich die Tiere einen beschützen Platz aus, wo sie verweilen. Es sinkt ihre Körpertemperatur bis  zwischen 9°-1°C ab und alle Körperfunktionen verlangsamen sich bis zum fast Ruhestand. So bekommen wir den Eindruck, dass die Tiere fest schlafen. Manchmal kann ein Winterschlaf bis zu 9 Monate anhalten. Die Tiere erwachen auch erst dann aus ihrem Winterschlaf, wenn alle Fettreserven aufgebraucht sind. Aber nur manche Tiere, wie der Siebenschläfer, Fledermäuse, Haselmäuse und Murmeltiere schlafen den Winter über. Und auch der Igel.

Igel schlafen ca. drei bis vier Monate. Der Winterschlaf ist für die Igel eine Überlebensstrategie, denn wer schläft hungert nicht. Im Frühling wachen die ersten Igel auf, und orientieren sich in ihrer Umgebung. Sie müssen außerdem beginnen, dass sie wieder Futter finden, denn sie haben den ganzen Winter nur von ihren Fettreserven gelebt. Im Sommer finden wir oft Igelweibchen mit ihrem Nachwuchs in den Nestern. Im Herbst beginnt die richtige Jagt nach dem Futter. Igel müssen sehr schnell  viel Nahrung zu sich nehmen, um genügend Fettspeicher zu schaffen, um den langen und kalten Winter zu überstehen. Igel fressen hauptsächlich wirbellose Tiere (Insekten, etc.) und nur in kleinen Mengen Früchte und Blätter. Während der Nahrungssuche müssen sie sich gleichzeitig ein Platz für ihren Winterschlaf suchen. Oft finden wir die Igel in Laubhaufen bei uns im Garten, oder in Hecken. Die Hauptsache ist, dass  es an dem Platz nicht friert.

Die Stacheln der Igel sind nichts anderes als Haare, in denen viel mehr Keratin ist, was sie verhornen lässt und damit stabil macht. Die Stacheln dienen dem Igel als Tarnung vor seinen Feinden. Durch die braune Färbung, ist der Igel in einem Herbstwald nur schwer zu sehen. Wenn doch ein Feind den Igel findet, rollt er sich schnell zusammen, sodass der Feind beim Angriff auf die Stacheln trifft und ihn vor Schreck oder Schmerz in Ruhe lässt.

Mögliche Kinderfragen

  • Warum hat der Igel Stacheln? ? Die Stacheln sind da, um Schutz vor natürlichen Feinden, wie große Eulen und dem Dachs zu bieten.
  • Warum sehe ich Igel immer nur im Herbst? ? Weil die Igel im Herbst viel spazieren gehen um sich ihre Schlafplätze und Futter zu suchen.
  • Was passiert, wenn der Igel nicht schläft oder wach wird? ? Es kann passieren, dass der Igel dann stirbt, da er im Winter kaum bis gar kein Essen findet.
  • Warum schlafen Igel im Winter? ? Weil es im Winter so wenig Nahrung zu finden gibt. Und wenn die Igel den Winter über schlafen, dann bekommen sie auch keinen Hunger.
  • Haben Igel auch eine Mama und einen Papa? ? Jedes Tier hat seine Mama und seinen Papa. Bei den Igeln ist das nur so, dass die Babyigel viel schneller erwachsen werden als wir Menschen, weshalb die Igel meist alleine sind.

Raumgestaltung/Raumskizze

Der Raum wird für das Angebot nicht verändert.

Material/Medien

  • Gitarre
  • Liedtext „Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da.“
  • Text, „Igels machen Sonntags Früh“
  • 1 Kiste
  • Kastanien
  • Herbstlaub
  • 1 Herbstkarte (Herbstbild)
  • 1 Igelkuscheltier
  • 1 Apfel
  • Insektenkärtchen
  • 1 Karton
  • 5 bunte Tücher

Leitziel

Die Kinder erlernen Grundkompetenzen für die künftige Bewältigung und Gestaltung ihres Lebens.

Richtziel

Die Kinder erkennen, dass es viele wichtige Elemente im Leben gibt, durch die sie beeinflusst werden und die sie selbst beeinflussen können.

Grobziel

Im Gespräch über den Igel lernen die Kinder seinen Lebensraum, seine Nahrung und die Hintergründe des Winterschlafes kennen.

Feinziele

Personaler Bereich

Nr. 1 Durch das freie Sprechen und Erzählen vor der Gruppe, stärken die Kinder ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.

Kognitiver Bereich

Nr. 2 Durch das Erkennen und Benennen der Herbstmaterialien festigen die Kinder ihr Wissen in Bezug auf den Igel und die Jahreszeit.

Nr. 3 Durch das Sprechen über den Igel erweitern, verfeinern und differenzieren die Kinder ihren Alltagswortschatz.

Sozialer Bereich

Nr. 4 Durch den Morgenkreis achten die Kinder auf gegenseitige Rücksichtnahme in Bezug auf das Zuhören und das Aussprechen lassen.

HINWEIS: ES IST IMMER BESSER WENN MAN FÜR JEDEN TEILBEREICH WENIGSTENS EIN FEINZIEL FORMULIERT.

Geplanter Verlauf

FeinzieleDidaktisch-methodischer VerlaufAktivitäten der TeilnehmerMaterialien/Medien
Nr. 1,4

Einleitung

  • ich begrüße die Kinder im Morgenkreis
  • ich frage Kinder welche Jahreszeit
  • wir singen „Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da.“
  • ich frage Kinder wie der Herbst aussieht
  • ich ergänze, wenn nötig, gebe Hilfestellung
  • ich frage die Kinder, was unter dem Tuch ist
  • ich decke die Tücher ab
  • Kinder setzen sich hin, sagen hallo
  • Kinder antworten
  • Kinder singen mit
  • Kinder antworten und stellen mögliche Fragen
  • Kinder hören zu, antworten
  • Kinder raten
  • Kinder schauen sich die Sachen an
  • Gitarre
  • Liedtext
  • Herbstbild
  • Tuch
  • Kastanien
  • Apfel
  • Igel
  • Blätter
  • Insektenbilder
Nr. 1,2,3,4

Hauptteil

  • ich frage Kinder was sie sehen
  • ich fordere Kinder auf, Igel zu wecken
  • ich wecke den Igel
  • der Igel (Ich) stelle Fragen zu meinem Essen
  • ich fordere Kinder auf, die Insekten im Laub zu suchen
  • der Igel (Ich) fragt, wo man im Winter schläft
  • der Igel (Ich) fragt ob wir wieder ein Nest für ihn bauen
  • ich frage Kinder, warum er schlafen muss
  • ich erkläre den Kindern warum Igel im Winter schlafen
  • ich frage die Kinder, warum die Igel Stacheln haben
  • ich ergänze, wenn nötig
  • ich fordere Kinder auf, dem Igel gute Nacht zu sagen
  • Kinder antworten
  • Kinder rufen den Igel
  • Kinder rufen auch weiter
  • Kinder antworten, stellen Fragen
  • Kinder durchsuchen Laub und geben den Igel die Insekten
  • Kinder antworten
  • Kinder antworten mit Ja und helfen, den Igel im Laub zu verstecken
  • Kinder schauen fragend, fragen mich
  • Kinder hören zu
  • Kinder antworten, fragen wenn nötig
  • Kinder hören zu, stellen mögliche Fragen
  • Kinder sagen gute Nacht

 

  • Igelkuscheltier
  • Insektenkarten
  • Laub
 Schluss

 

  • Fingerspiel: Igels machen Sonntags Früh
  • Kinder machen mit
 

Reflexion

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