Name des ERZ: | Max Mustermann |
Einrichtung: | Krippe „Max- Mustermann“ in Musterstadt |
Thema: | Wie fühlt sich der Herbst an? |
Bildungsbereich: | Natur und Umwelt |
Datum: | 18.10.2017 |
Zeit: | 9:00 Uhr bis ca. 9:15 Uhr |
Ort: | Außengelände Burg |
Teilnehmer: | 3 Teilnehmer, 2 Jahre |
Wie fühlt sich der Herbst an?
Ich werde mit den Kindern auf unser Außengelände gehen und mit ihnen eine Sandmuschel voller Herbstmaterialien sammeln. Danach werden wir unsere „Schätze“ untersuchen. Dieses Angebot aus dem Bildungsbereich „Umwelt und Natur“ soll den Kindern die Möglichkeit geben, in der Natur umherzulaufen und verschiedene Dinge daraus intensiver wahrzunehmen. Sie kommen beinahe täglich in die Einrichtung und zeigen Eicheln und Kastanien, die sie draußen gefunden haben. Nun möchte ich derartige Funde mit ihnen genau erforschen. Zum Beispiel: Wie riechen die Dinge? Wie fühlen sie sich an? Was ist gleich/unterschiedlich? Welche Geräusche machen meine Berührungen? Wie fühlen sich die Dinge mit den Füßen an?
Situationsanalyse
In der Krippengruppe „xxx“ arbeiten im Vormittagsbereich, von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr, mit mir zusammen zwei Erzieherinnen T., eine neue Mitarbeiterin, die unser Team seit September verstärkt und T., eine langjährige Kraft dieser Gruppe. Um 11.00 Uhr kommt O. dazu, mit der ich dann bis zum Schluss um 16.00 Uhr zusammen arbeite. Diese drei Erzieherinnen und ich (in Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin) betreuen derzeit 14 Kinder im Alter von 1,1 bis 2,5 Jahren. Die Gruppe ist noch sehr jung, da wir in diesem Kindergartenjahr 9 Kinder eingewöhnt haben, das letzte erst ab Mitte Oktober. Erst im Januar 2019 wird die Gruppe mit dem 15. Kind vollständig sein. Von den neun, die erst seit kurzer Zeit bei uns sind, sind einige auch noch sehr jung (vier davon 1,1 bzw. 1,,2J). Sie haben noch ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit. Sie weinen noch häufig und möchten auf den Arm oder kuscheln. Gleichzeitig wird deutlich, dass die „älteren“ Gruppenmitglieder häufiger die Aufmerksamkeit auf sich lenken, indem sie sehr wild spielen und sich über ihnen bekannte Gruppenregeln hinwegsetzen oder sich bekannte Abläufe, wie z.B. das Geschirrabräumen immer wieder erklären lassen. Für diese Gruppe hatte ich kürzlich ein Angebot durchgeführt. Es gibt aber eine kleine Gruppe von Kindern, die seit August in der Gruppe sind, sich sehr gut eingewöhnt haben, aber in keiner Weise besondere Aufmerksamkeit auf sich lenken. Damit auch diese Kinder in ihrer Entwicklung gestärkt werden, werde ich mit drei von ihnen mein Angebot durchführen. Alle drei sind recht ruhige Kinder, die sich gern aus Unruhen heraushalten und sich in lauten Situationen zurückziehen und sich dann oft am Rande der Gruppe ein Buch anschauen. Sie beginnen alle momentan zu sprechen. Waren es bisher nur vereinzelte Worte, so sprudelt es nun geradezu aus ihnen heraus. Allerdings nur in Situationen mit einem von uns, nicht vor der Gruppe.
Sachanalyse
Kastanien
Im Sommer wachsen aus den Blüten der Bäume die Früchte Das sind kleine grüne Kugeln mit Stacheln.Im September werden die Früchte reif und fallen zu Boden. Dabei zerplatzen die Stachelkugeln und geben die eigentlichen Früchte frei: braune Nüsse mit einem hellen Fleck. Sie werden ebenfalls Kastanien genannt. Kinder spielen und basteln gern damit. Aber eigentlich sollen aus ihnen neue Kastanienbäume wachsen.
Eicheln
Eicheln sind die Nussfrüchte der Eiche. Sie sind oval und haben eine dunkelbraune, harte Schale. Die Eicheln sind natürlich nicht nur dazu da, damit Kinder sie sammeln können – aus ihnen sollen neue Eichenbäume wachsen.
Buntes Laub
Die Bäume kappen die „Wasserleitung“, wenn sie das Chlorophyll und andere wertvolle Nährstoffe aus den Blättern ziehen. Sie bilden zwischen Zweig und Blattstiel ein Trenngewebe, das verkorkt. Rauscht nun ein Windstoß in den Baum, fallen die Blätter ab. er Effekt: Nun kommen die gelben, roten und orangefarbenen Pigmente zum Vorschein.Diese Farbstoffe stecken in den Blättern, wurden bislang aber vom Chlorophyll verdeckt.So sichern Laubbäume ihr Überleben. Würden sie auch winters Blätter tragen, vertrockneten sie über kurz oder lang. Denn Bäume verdunsten einen Großteil des Wassers, das die Wurzeln aufnehmen, über ihre Blätter.In der kalten Jahreszeit nun können die Wurzeln immer weniger Wasser aus der Erde ziehen. Würden die Blätter dieses bisschen auch noch „verschleudern“, hätte der Baum keine Chance mehr.
Lernziele
Leitziel
Die Kinder erleben, dass ihre Interessen aufgegriffen werden und wichtig sind, indem wir näher auf ihre Funde in der Natur eingehen.
Richtziel
Die Kinder erlernen und erweitern ihr Wissen über die Natur, indem sie sich aktiv damit auseinandersetzen.
Grobziel
Die Kinder üben und erweitern ihre Handgeschicklichkeit, indem sie unterschiedliche Naturmaterialien aufsammeln.
Feinziele
Die Kinder lernen taktile Reize zu differenzieren, indem sie die verschiedenen Naturmaterialien mit den Händen und Füßen berühren.
Die Kinder erweitern ihren Wortschatz, indem wir über die gesammelten Dinge sprechen.
Das Gemeinschaftsgefühl der Kinder wird gestärkt, indem sie als Gruppe an dem Angebot teilnehmen.
Das Selbstbewusstsein der Kinder wird gestärkt, indem sie erfahren, dass ihre Themen wichtig sind.
Vorbereitung
Ich stelle sicher, dass die Kinder wetter gerechte Kleidung dabei haben. Ich besorge für jedes Kind einen kleinen Eimer mit Henkel, für mich selbst einen größeren und stelle eine Sandmuschel auf das Außengelände der Kita. Ich sorge dafür, dass sich zu dem entsprechenden Zeitraum keine anderen Kinder dort befinden. Dann helfe ich den drei Kindern beim Anziehen. Sobald wir nach draußen gegangen sind beginnt die Aktivität.
Handlungsschritte | Begründung |
|
|
|
|
|
|