Name des ERZ: | Max Mustermann |
Einrichtung: | Kita„Max- Mustermann“ in Musterstadt |
Thema: | Wir greifen mit einem anderen Arm |
Bildungsbereich: | Bewegung |
Datum: | 18.10.2017 |
Zeit: | 9:00 Uhr bis ca. 9:30 Uhr |
Ort: | Gruppenraum |
Teilnehmer: | 5 Teilnehmer, 4-5 Jahre |
Situationsanalyse
Aus der Gruppe, mit der ich mein Angebot durchführe, nehme ich die größeren Kinder, da sie schon ein gutes Sprachverständnis haben, weshalb die Aufgabenstellungen gut verstanden und umgesetzt werden können. Unter den fünf Teilnehmern ist ein Junge (5 Jahre), der Defizite in der Feinmotorik aufweist. Besonders beim Schneiden und Kleben fällt es ihm schwer, genügend Kraft auszuüben bzw. bis zur Beendung durchzuhalten. Die anderen vier Kinder haben diesbezüglich keine auffälligen Einschränkungen. Ein anderes Kind der Gruppe verfügt über eine geringe Frustrationstoleranz, das heißt, er kann es schwer ertragen, zu verlieren. Bei Angeboten oder Spielen, in denen es nicht sofort an der Reihe ist, fängt es an zu weinen und resigniert schnell. Ich werde darauf achten, wie sich das Kind im Angebot verhält und im Fall von Resignation oder Wut, ihn bestärken und ihn durch Zuwendung anregen, weiter am Angebot teilzunehmen. Ein weiteres Kind, welches beim Angebot mitwirken wird, ist oft schnell unaufmerksam und beginnt, die anderen Kinder abzulenken. Ich muss darauf achten, dass ich es mehr im Auge behalte und versuchen, es durch direktes Ansprechen weiterhin zu motivieren. Alle Kinder zeigen Interesse und ich konnte sie in bisherigen Angeboten gut motivieren. Besonders Angebote, in denen ein Wettkampfcharakter entsteht, sprechen die Kinder an. Sie zeigen im Gruppenalltag stets eine große Bereitschaft, den anderen Kindern und auch den Erziehern zu helfen. In Kleingruppenangeboten arbeiten die Kinder zuverlässig und halten die vorgegebenen Regeln weitestgehend ein. Die Kinder kennen alle Materialien, mit denen wir arbeiten werden. Während anderer Angebote kamen dies schon mehrmals zum Einsatz. Sie waren entweder Bastelmaterial oder dienten zur Veranschaulichung. Sie sind also alle aus dem Alltag der Kinder und ihrer nahen Lebenswelt. Die Materialien passen außerdem zum Teil zur Jahreszeit Herbst, was sich an meine bisherigen Angebote zum Thema Herbst anlehnt.
Sachanalyse
Das Greifen nach verschiedensten Gegenständen, deren Größe und Gewicht sich unterscheiden, trainiert Handgeschicklichkeit. Kinder sollten regelmäßig auf spielerische Art und Weise ihre Feinmotorik testen und trainieren. Als Feinmotorik bezeichnet man die gezielte und koordinierte Bewegung, vor allem im Bereich der Handgeschicklichkeit. Zur Handgeschicklichkeit gehören verschiedene Teilbereiche wie z.B. Hand- und Fingerkraft, Hand- und Fingergeschicklichkeit, visomotorische Koordination (Auge-Hand-Koordination), Zielgenauigkeit und exakte Einzelbewegungen eines Körperteils. Die Entwicklung der Handgeschicklichkeit ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Sie ist abhängig von den individuellen Erfahrungen, die Kinder mit ihren Körpern und Sinnessystemen machen und wie sie diese verarbeiten. Störungen der Feinmotorik sind oft schwer erkennbar, sodass viele Defizite meist erst mit dem Schulantritt festgestellt werden. Erzieher und Eltern also darauf achten, dass die Kinder beispielsweise mit 0-3 Jahren eine Hand-Auge-Koordination haben, mit 12-21 Monaten einen Stift halten und kritzeln können oder dass sie ab 34 Monaten Knöpfe schließen und öffnen können. Mögliche Anzeichen leichter Verzögerungen könnten auch sein, dass Kinder häufig Dinge fallen lassen, mit denen sie sich beschäftigt hatten. So kann es sein, dass es ihnen Schwierigkeiten bereitet, zu malen, schneiden oder kleben. Im täglichen Leben müssen wir, die Handgeschicklichkeit betreffend, darauf achten, dass wir die Kinder beobachten, ob sie eine richtige Handhaltung beim Schneiden, Kleben und Essen haben. Dadurch ist es bereits präventiv möglich, Schritte zu unternehmen gravierenden Problemen vorzubeugen
Mögliche Kinderfragen sind:
Warum machen wir das? ? Mit dem Spiel wollen wir testen, wie gut ihr Dinge greifen und halten könnt, die ihr mal nicht mit eurer Hand anfasst.
Was hast du mit den ganzen Eiern gemacht? ? Ich habe mit den Eiern einen Kuchen gebacken, den wir heute Nachmittag zum Kaffee essen.
Kann ich mit der Zange auch Zähne ziehen? ? Nein natürlich nicht. Achte beim nächsten Zahnarztbesuch doch mal darauf, wie die Zange vom Zahnarzt aussieht und erzähle uns dann die Unterschiede.
Kann ich mit der Zange denn die Bausteine hochheben? ? Ich weiß nicht, ob du das schaffst. Lass es uns doch morgen mal ausprobieren.
Sind das die Kastanien, die wir neulich gesammelt haben? ? Ja, die sind von unserem Spaziergang, als wir die Straße Richtung Wald gelaufen sind.
Raumgestaltung/Raumskizze
Der Raum wird für das Angebot nicht umgestaltet.
Material/Medien
- Liedtext „Ich möcht` euch begrüßen und mache das so….“
- 2 Eierkartons
- 2 Holzzangen
- 5 Kastanien
- 5 Maiskörner
- 5 Blätter
- 5 kleine Steinchen
- 5 Playmais
- 1 Stoppuhr (Telefon)
- 1 Wertetabelle
- 1 Stift
Leitziel
Die Kinder erlernen und erweitern ihre Grundkompetenzen für die Bewältigung ihres zukünftigen Lebens indem sie sich immer weider neuen Herausforderungen stellen.
Richtziel
Das stetige Trainieren der Feinmotorik, speziell der Auge -Hand Koordination und Handgeschicklichkeit ist ein fortlaufender Förderprozess zur Vorbereitung des späteren Schulbesuches
(Schreiben lernen, Zeichnen, Werkunterricht etc.)
Grobziel
Die Kinder üben und erweitern spielerisch ihre Handgeschicklichkeit indem sie Gegenstände mit Zangen transportieren.
Feinziele
psychomotorischer Bereich
Nr. 1: Durch das Festhalten der Gegenstände mit einer Zange werden konditionelle Fähigkeiten wie unter anderem die Ausdauer gefestigt und weiterentwickelt.
Nr. 2: Die Kinder stärken ihre Körperbeherrschung, indem sie die Zange und die Gegenstände mit der richtigen Kraft halten und führen.
Sozialer Bereich
Nr. 3: Durch das Spielen im und als Team, erfahren die Kinder Zusammengehörigkeitsgefühl, Toleranz und Empathie.
HINWEIS: ES IST IMMER BESSER WENN MAN FÜR JEDEN TEILBEREICH WENIGSTENS EIN FEINZIEL FORMULIERT.
Geplanter Verlauf
Feinziele | Didaktisch-methodischer Verlauf | Aktivitäten der Teilnehmer | Material Medien |
Einleitung
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Nr. 1,2,3 | Hauptteil
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Nr.3 | Schluss
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Reflexion
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