Gruppenbeschreibung – Kita – Beispiel

Mit allen Spielmaterialien, die wir in den Räumen finden, soll ordentlich umgegangen werden. Dazu zählt, dass sie nicht mutwillig zerstört werden, also nicht getreten, zerrissen oder durch den Raum geworfen werden. Beim gemeinsamen Spielen wird darauf geachtet, dass andere Mitspieler nicht beschimpft, gebissen  oder anderweitig verletzt werden und ein freundlicher Umgang zwischen den Kindern herrscht. Die Benutzung eines höflichen Umgangstones wird durch die Erzieher vorgelebt und die Aufmerksamkeit der Kinder darauf gelenkt. Vor dem Spiel bzw. der

Beschreiben Sie Ihre Kindergruppe hinsichtlich:

Bezeichnung der Gruppe

Die Gruppe, in der ich mein Praktikum absolvierte, ist die Kindergartengruppe 2, welche auch unter dem Namen „xxx“ bekannt ist. Diese Gruppe ist eine von insgesamt zwei Integrativgruppen der Kita „xxxx“.

Gruppengröße, Alter, Geschlechterverteilung

Die „xxxx“- Gruppe besteht aus xx Kindern, wovon xxx der Kinder Mädchen und xxx der Kinder Jungen sind. xx von ihnen sind oder werden demnächst sechs Jahre alt. Eines ist noch fünf Jahre alt und das andere sieben Jahre.

 Allgemeine Grundnormen

So wie in jeder Gruppe, existieren auch hier wichtige Grundnormen, die von den Kindern mit Hilfe der Erzieher und Heilerziehungspfleger erlernt, geübt und umgesetzt werden. Da es sehr viele Regeln gibt, die durch die Kinder schon verinnerlicht und umgesetzt werden, widme ich mich im Folgenden nur den Regeln, die in der Gruppe verstärkt Beachtung finden.
Vor und nach den Mahlzeiten sind die Kinder angehalten, sich  die Hände und den Mund zu waschen. Während des Essens, sollen die Kinder nicht mit offenem Mund kauen und /oder die Ellenbogen auf den Tisch stellen. In der Gruppe wollen die Kinder oft mit ihrem Essen spielen, dies versuchen die Erzieher zu unterbinden.
Beim Spiel dürfen sich die Kinder frei bewegen und sie haben Zugriff auf alle Spielmaterialien. Darunter gibt es jedoch auch einige Spiele, die nur unter Aufsicht gespielt werden dürfen. Die Kinder müssen vorher einen Erzieher um Erlaubnis bitten.
Mit allen Spielmaterialien, die wir in den Räumen finden, soll ordentlich umgegangen werden. Dazu zählt, dass sie nicht mutwillig zerstört werden, also nicht getreten, zerrissen oder durch den Raum geworfen werden. Beim gemeinsamen Spielen wird darauf geachtet, dass andere Mitspieler nicht beschimpft, gebissen  oder anderweitig verletzt werden und ein freundlicher Umgang zwischen den Kindern herrscht. Die Benutzung eines höflichen Umgangstones wird durch die Erzieher vorgelebt und die Aufmerksamkeit der Kinder darauf gelenkt. Vor dem Spiel bzw. der Benutzung anderer Spielmaterialien, sollen die vorher genutzten Spielsachen wieder aufgeräumt werden. Der letzte Punkt bezieht sich auf  das Verhalten in den Gruppenräumen. Da in unserem Raum ein Aquarium steht, dürfen die Kinder ihn nicht als Toberaum nutzen. Es wird also nicht durch die Räume gerannt und kein Kind geschubst, um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Auch die Gespräche der Kinder sollen nicht in Geschrei übergehen. Beim Spiel im Freien werden dann den Kindern bezüglich des Laufens und Rennens  keine Grenzen gesetzt.

soziale Interaktionen

Die Kinder der Gruppe „xxx“, identifizieren sich mit ihrer Gruppe, weshalb sie eher untereinander spielen, als mit Kindern anderer Gruppen.
Im Gruppenraum spielen meist die gleichen Kinder miteinander. Ergänzend dazu ist noch zu sagen, dass einige wenige Kinder mehr allein spielen, oder Kontakt zu Erziehern oder Praktikanten suchen. M. ist eines dieser Kinder. Egal ob auf dem Hof, oder im Gruppenraum, versucht sie, entweder mit T.  zu spielen, oder sucht, wenn das nicht gelingt, die Nähe und Zuwendung der  Erzieher. Bei  F. bemerkte ich während meiner Praktikumszeit, dass er entweder Kinder aus der Gruppe fand, die mit ihm seine Spiele spielen oder er gelangweilt zu mir kam, um sich eine Spielanregung zu holen oder mich als Spielpartner suchte. J. spielt auf dem Hof immer mit ihrer Freundin.
Im Gruppenraum beteiligte sie sich an Spielen der anderen Kinder.  Sie beschäftigte sich aber auch viel allein.
Kinder wie B., N., L. und J. schien es nicht schwer zu fallen, Spielmitglieder zu finden. Diese vier Kinder habe ich während meines Praktikums selten alleine gesehen. Jederzeit, ob auf dem Hof oder im Gruppenraum, hatten sie „xxx“ an ihrer Seite, nur bei Beschäftigungen wie z.B. Malen, beschäftigten sie sich alleine. L., E. und S.  kennen sich aus einem anderen Kontext als der Kita, da sie oft nach der Kindergartenzeit auf einem naheliegenden Spielplatz zusammen spielen. Sie spielen auch selten mit anderen Kindern der Gruppe, wenn sie im Gruppenraum sind. Auf dem Hof jedoch finden sie sich mit ihren Geschwistern zusammen und spielen  alle gemeinsam. Wenn aber L. und S. nicht in der Gruppe waren, suchte E. viel Kontakt zu mir oder den Erziehern der Gruppe. Die Bildung dieser Kleingruppe ist durch die Herkunft der Kinder und ihrer teilweise bestehenden Sprachdefizite bedingt. Zwei von ihnen sind türkischer Abstammung und eine von ihnen syrischer Abstammung.

Entwicklungsbesonderheiten

Vier der Kinder wachsen 2-sprachig auf, weshalb sie kleine Defizite in der Sprache zeigen. Davon sind zwei der Kinder Deutsch/Türkisch, eines Deutsch/Syrisch und eines Deutsch/Russisch. Acht Kinder zeigen Auffälligkeiten, die ich im Folgenden benennen werde.
M. ist sieben Jahre alt, hat aber den geistigen Entwicklungsstand einer 3-Jährigen, wie Frau xxxx mir sagte. Auf die Frage nach ihrem Alter, antwortet sie immer unterschiedlich. Trotz allem kann sie sich Liedtexte sehr gut merken und tanzt gerne mit. Dies war nicht immer möglich. M. musste operiert werden, um wieder laufen zu können. Mittlerweile kann sie sich wieder gut bewegen, ist jedoch eingeschränkt. Sie leidet außerdem an Epilepsie, beim Spielen ist sie durch ihre Erkrankung nicht begrenzt . Sie ist eines der vier Integrativkinder.
S. ist ein sehr unsicheres Kind. Sie fordert sich oft Lob ein. Da sie den Kindergarten sehr selten besucht, wächst ihre Unsicherheit im Umgang mit den anderen Kindern.
Durch Phasen langer Abwesenheit wird diese Unsicherheit immer weiter verstärkt. L. ist ebenfalls empfänglich für Lob. Er ist außerdem sehr kreativ und probiert alles Neue gerne aus. Man kann sagen, dass er in seiner eigenen Welt lebt. Es fällt ihm sehr schwer, komplexe Sachverhalte aufzunehmen und umzusetzen. Aufgabenketten, wie beispielsweise Toilette? Bett bauen ? ausziehen, kann er nicht ohne zwischenzeitliche Erinnerung der Erzieher ausführen. Er wird in der Kita ergotherapeutisch betreut und erhält auch Frühförderung.
Ein anderes Kind der Gruppe, B., hatte große Defizite in der Sprachentwicklung.
Aus diesem Grund erhielt er in der Einrichtung Förderung durch einen Logopäden und konnte so erhebliche Fortschritte erzielen. Er spricht seit dem wesentlich deutlicher.
J. ist ebenfalls regelmäßig beim Logopäden, da er stark lispelt und daher teilweise schwer zu verstehen ist. Zusätzlich zeigt er Entwicklungsrückstände auf sozialer und emotionaler Ebene. Besonders deutlich wird es, wenn er Wutausbrüche bekommt. J. ist eines der Integrativkinder. J. ist im Verhalten zu anderen Kindern angespannt und impulsgesteuert. Schnell verliert er die Geduld, wenn jemand ihn nicht sofort versteht. Den Erziehern gegenüber wird er dann laut und anderen Kindern gegenüber auch körperlich übergriffig. Er ist schon seit frühester Kindheit in psychologischer Behandlung. Zusätzlich erhält er auch Logopädie. Ihm fällt es schwer, sich für längere Zeit zu konzentrieren, da er sich schnell ablenken lässt. T. ist das dritte Integrativkind der Gruppe.
L. ist das vierte Integrationskind bei den „xxxx“. Er hat körperliche Einschränkungen an den Armen. Feinmotorische Tätigkeiten fallen ihm daher sehr schwer. L. Spricht sehr nasal, da er durch die Nase nicht atmen kann. Außerdem „verschluckt“ er viele Buchstaben, weshalb er Logopädie bekommt.
S. ist eines der Kinder, das zweisprachig aufwächst. Die verbale Kommunikation ist sehr eingeschränkt, da er kaum Deutsch versteht und spricht. Feinmotorische Tätigkeiten, wie Schneiden und Malen, fallen ihm sehr schwer. In seinen Bildern und beim Zeichnen kann man beobachten, dass er den 3-Punkt-Griff noch nicht beherrscht und auch keine Kraft beim Aufdrücken des Stiftes hat. S. ist dazu noch sehr selten im Kindergarten, weshalb viele Fortschritte schnell wieder verloren gehen.

Familienkonstellationen der Kinder

Alle Kinder der Gruppe kommen aus xxx oder nahegelegenen Stadtteilen xxxx . 11 von 14 Kindern haben ein Geschwisterkind. Davon haben vier sogar zwei Geschwister. Sieben der Kinder wachsen in einem Elternhaus auf, in dem beide Elternteile zusammen leben. Bei vier Kindern leben die Eltern getrennt. Sie wachsen bei der Mutter auf und haben teilweise keinen Kontakt zum leiblichen Vater. Unklare Familienverhältnisse herrschen bei einem der 14 Kinder. Laut der Aussage meiner Mentorin, ist nicht eindeutig zu sagen, ob die Kindeseltern zusammen oder getrennt leben. Ein Kind aus der Gruppe wäschst in einer Wohngruppe auf. Es hat jedoch regelmäßigen Kontakt zur Mutter.

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